Malteser beraten über große Ordensreform
Die "anstrengende und herausfordernde" institutionelle Krise des Malteserordens habe man auch als "wichtige Gelegenheit zur Weiterentwicklung" wahrgenommen. Erste Auswirkungen seien bereits zu sehen, etwa in der Frage der Beteiligung von Frauen in der Ordensleitung.
Die Beziehung zum Heiligen Stuhl bezeichnete Dalla Torre als "solide". "Papst Franziskus verpasst keine Gelegenheit, uns seine Unterstützung zu versichern."
Der Malteserorden sei in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen, "über jede Erwartung hinaus", sagte Dalla Torre. Zum Zeitpunkt der letzten Ordensverfassung 1961 habe der Orden mit 25 Ländern diplomatische Beziehungen unterhalten; heute seien es mehr als 100. Die Malteser sind heute nach eigenen Angaben in 120 Ländern auf allen Kontinenten vertreten; sie haben rund 13.500 Mitglieder und darüber hinaus rund 130.000 Freiwillige und Angestellte.
Dalla Torre nannte das diplomatische Netz des Ordens für den Dienst an den Armen und Kranken unentbehrlich. Es habe keine politischen, sondern humanitäre Funktionen: den Zugang zu Krisenregionen zu ermöglichen und Notleidenden Hilfe zu bringen.
Fotos: Malteserorden
Siehe auch: Malteserorden wählte den bisherigen Statthalter zum neuen Großmeister
[hwinkler]