Österreichische Ordensschwestern für Friedensnobelpreis vorgeschlagen
Teilnehmen werden an dem Kino-Event unter anderem der Delegationsleiter des südkoreanischen Nominierungskomitees Hwang-Sik Kim, ehemaliger Premierminister der Republik Südkorea, sowie der ehemalige österreichische Bundespräsident Heinz Fischer, der gemeinsam mit dem Südkoreaner und ehemaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, 2017 das „Ban Ki-moon-Centre for Global Citizens“ in Wien gegründet hat. Die beiden Ordensschwestern werden der Vorführung aus gesundheitlichen Gründen nicht beiwohnen können, sie leben heute, 83 und 84 Jahre alt, in Innsbruck.
Auf der Insel Sorok, auf die Südkorea von 1916 an Morbus Hansen respektive „Lepra“ Erkrankte verbannt hatte, haben die Tirolerinnen über 43 Jahre hinweg die medizinische und soziale Versorgung der Kranken aufgebaut und mit der Gründung zahlreicher Einrichtungen so weit vorangetrieben, dass die Verbreitung von Morbus Hansen in Südkorea nahezu zum Stillstand gebracht werden konnte. 2005 sind Marianne Stöger und Margit Pissarek nach Österreich zurückgekehrt. In Südkorea genießen sie Kultstatus und wurden mehrfach für ihren Einsatz im Zeichen der Menschenwürde und Nächstenliebe geehrt, zuletzt, im August 2016, mit dem „Manhae-Preis für soziales Handeln“.
Die Vorführung der Film-Dokumentation „Marianne und Margarete“ in der Wiener Urania startet am 26. April um 18.30 Uhr und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Im Rahmen der „Internationalen Filmtage Innsbruck“ vom 3. bis 5. Mai wird die Dokumentation auch in der Tiroler Landeshauptstadt gezeigt.
Foto: (c) Christoph Gstaltmeyr
[hw]