Eine Identität aus Vielfalt und Sparen an der falschen Stelle
In der gemeinsamen Stellungnahme der KKTH Wien heißt es: „Grundsätzlich ist jede Überlegung im Zusammenhang mit sinnvoller Ausgabenkürzung wertvoll und sollte gut geprüft werden. Das Bildungsprogramm scheint mit Ende des Jahres 2018 jedoch eine Richtung vorzugeben, die befürchten lässt, dass die bisher so erfolgreiche Arbeit massiven Einschränkungen Rechnung tragen muss. Zwar garantiert die Regierung in ihrem Programm für das laufende Kalenderjahr die Fortsetzung der Investition wie bisher, für 2019 scheinen aber nur mehr 1000 EUR im Budget für Kinderbetreuungsangebote auf – das entspricht de facto einer Kürzung auf null. Hier gibt es viele Fragezeichen und diese können zu Verunsicherungen führen. Verhandlungen mit den Bundesländern stehen noch aus, wobei unklar ist, wie die finanziellen Lasten aufgeteilt werden, da die Kindergärten in deren Zuständigkeitsbereich liegen. Ohne Bundesmittel wird es aber nicht gehen, immerhin stehen derzeit noch etwa 150 Millionen Euro zur Verfügung, ob für das Gratis-Kindergartenjahr, bauliche Maßnahmen oder für die sprachliche Frühförderung. Fehlt diese Unterstützung, geht das zu Lasten von Bildung und Integration unserer Kinder.“
(c) mschauer
Ohne Bundesmittel wird es nicht gehen
„Einsparungen in der Elementarpädagogik sind Kardinalfehler, die nicht wieder gut zu machen sind. Hier würde an der falschen Stelle gespart, da der Besuch des Kindergartens und die Erstbetreuung außerhalb der Familie unseren Kindern den Weg in die Gesellschaft ebnet. Er ermöglicht ihnen ermöglicht, einen Bildungsweg einzuschlagen, der für das eigene Fortkommen von enormer Bedeutung ist, aber nicht minder wichtig für ein gutes Miteinander und ein Leben, welches sich wiederum offen und vielfältig gestaltet und Identität und Selbstvertrauen ermöglicht.“
Gelebte Vielfalt als Kernanliegen der KKTH
„Eines der wichtigsten Anliegen ist seit jeher die Vielfalt – eine Vielfalt im pädagogischen Sinne wie auch die Rücksichtnahme auf die der Kinder selbst, welche unsere Kindergärten und Betreuungseinrichtungen besuchen, und deren gezielte Förderung. Die Erziehung der Kinder mit den Grundregeln des Glaubens behutsam zu verbinden und mit Nächstenliebe darauf zu schauen, dass Vielfalt erhalten bleiben kann und dabei die Integration ebenso gut gelingt, ist das große Ziel, dem die KKTH sich verpflichtet fühlt und welches die Identität dieser Vereinigung wesentlich mitbestimmt. Das klare Bekenntnis der Politik dazu würde Manches erleichtern. Diese Zusagen inhaltlich sowie monetär wären langfristig besonders wichtig für genau diese Aufgaben und Herausforderungen. Und als selbstverständlich erachten wir es im Hintergrund die wirtschaftlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen.“
Ein 9-Minuten-Video stellt die KKTH vor
Die Vereinigung der katholischen Kinder- und Tagesheime (KKTH) präsentiert in einem neuen Video ihre Arbeit und Grundanliegen. Die Institution wird darin kurz vorgestellt und es wird erläutert, welche wichtigen Aufgaben von der KKTH übernommen werden und wie positiv sich ihre Arbeit sowohl im wirtschaftlichen als auch im pädagogischen Bereich darstellt.
Link zum Video auf Youtube: https://youtu.be/0chrbtVb3PM
Ab morgen wird das Video auch auf der Startseite der Homepage der KKTH zu finden sein: www.kkth.at
Ansprechpartner: ferdinand kaineder: 0699 150 32 847