Präsidentin ital. Ordensoberinnen: Internet als Chance und wichtige Realität
Sie betone daher in ihrer Kongregation auch mit Blick auf die Ausbildung vehement die Bedeutung der Online-Kommunikation: "Davon bin ich persönlich überzeugt." Auch die Präsidentin der österreichischen Frauenorden, Sr. Beatrix Mayrhofer sieht das ähnlich. Mit der Einrichtung des Medienbüros gemeinsam mit der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften nutzt man in den Ordensgemeinschaften Österreich die Möglichkeiten der medialen Kommunikation auf allen Kanälen und sieht, wieviele Menschen man so erreichen kann.
Das religiöse Leben der Schwestern sei sehr stark im Irdischen verankert, sagte Schwester Reungoat. Sie seien in jedem Winkel der Welt vertreten, besonders an den Orten, an denen es Schwierigkeiten, Armut und große Entfernungen gebe. Es sei daher notwendig, diese Erfahrungen zu vermitteln, da sie ansonsten auf lokaler Ebene blieben und ihre prophetische Kraft in der Welt nicht ausbreiten könnten. Daher sei das Internet so wichtig.
Reungoat löst als Nachfolgerin Mutter Regina Cesarato an der Spitze der Ordensoberinnenkonferenz ab, die 600 Kongregationen in ganz Italien repräsentiert. Zu den Herausforderungen für die Ordensgemeinschaften verwies Reungoat auch auf das Thema Migration. "Heute, angesichts des großen Einwanderungsphänomens, gilt es, die Möglichkeiten dieser Einwanderung zu entdecken, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Es gilt diese Menschen zu integrieren, zu begleiten, um eine neue interkulturelle Generation zu formen: Ich glaube, dass dies die Herausforderung der modernen Welt ist, die uns nicht gleichgültig zurücklassen kann."
[mschauer]