Akwaaba bedeutet Willkommen
Im Oktober besuchten Pfarrer Slawomir Dadas, Beirat der Missionsstelle der Diözese Linz, und Andreas Reumayr, Leiter der Missionsstelle, den oberösterreichischen Missionar Br. Günter Mayer, Salesianer Don Boscos, in Ghana. Br. Günter Mayer ist in Traun-Oedt aufgewachsen und heute in seinem Orden als Ökonom verantwortlich für diverse Projekte, die sich über die vier Länder der englischsprachigen Provinz Westafrika erstrecken (Ghana, Nigeria, Sierra Leone und Liberia). Die Vertreter der Missionsstelle, die mit Br. Günter in gutem Kontakt stehen und auch immer wieder verschiedene Projekte ihres Landsmannes unterstützen, zeigten sich beeindruckt von der Anzahl und von der Qualität der Einrichtungen der Salesianer Don Boscos in Ghana.
Praxis-Halle für Schüler des Baugewerbes
Besucht wurden unter anderem in Ashaiman das Don Bosco Technical Institute, die eigene Autowerkstatt, die Fahrschule und das neu eröffnete Child Protection Center (Kinderschutzzentrum – errichtet unter Mitwirkung der OÖ. Landesregierung), das Dominic Savio Center in Tema (Vorbereitung zum (Wieder-)Einstieg in die Regelschule für Kinder von Fischern in den Slums von Tema) sowie das Don Bosco Technical Institute und das Boys Home (Waisenhaus) in Sunyani. In beiden Technical Instituts gibt es zudem Internate, die von den Ordensleuten betreut werden.
Br. Günter Mayer wohnt und arbeitet im Provinzhaus der Salesianer Don Boscos in Ashaiman.
Pfarrer Slawomir Dadas und Andreas Reumayr erlebten die Salesianer-Gemeinschaft in Ghana als authentische Nachfolger ihres Ordensgründers, des hl. Don Bosco. Sie begleiten Kinder und Jugendliche und ermöglichen es ihnen durch diese Einrichtungen, ihre Lebensperspektiven tatsächlich zu verbessern. Der Geist Don Boscos war weithin spürbar.
Kinder von Fischern mit ihrem Lehrer im Dominic Savio Center in Tema.
Sorge wegen Ebola
Große Sorge bereitet den Salesianern derzeit das Ebolafieber in Sierra Leone und Liberia. Die Epidemie wird gewiss auch noch während der nächsten Monate Tod und Leid nach sich ziehen. Aktuell sind beide Länder vollends abgeriegelt. Unvollständige Informationen erhalten die Salesianer von ihren dort verbliebenen Mitbrüdern. Br. Günter arbeitet mit seinem Projektbüro bereits Notfallpläne aus, um so rasch wie möglich nach einer Öffnung der Grenzen vor Ort Hilfsmaßnahmen setzen zu können. Man rechnet mit einer großen Anzahl von Waisen, die vor allem ein Heim und Fürsorge benötigen.
Das kürzlich fertig gestellte Child Protection Center.
Quelle Foto: Missionsstelle der Diözese Linz
[rs]