Junge Menschen sind die Lieblinge Gottes
Mit „salesianischem Schwung“ leitete die „Band“ - P. Rudolf Osanger, Sr. Elisabeth Siegl und Sr. Maria Christine Rathgeb - das Programm des Vormittags ein. In drei Kurzvorträgen in der Timelkamer Kirche wurde allen Geschichte und Sendung des heiligen Don Bosco vertraut und sympathisch.
Sendung für die Jugendlichen
Sr. Gisela Porges stellte das Leben Don Boscos und seine Sendung in den zeitgeschichtlichen Rahmen des beginnenden Industriezeitalters und seinen dramatischen Folgen für die Menschen, insbesondere der Kinder, die in den Fabriken ausgebeutet wurden. Mit dem Sonntagsoratorium setzte er den Beginn seiner Sendung für die Jugendlichen, die heute in 130 Ländern der Welt und weitergeführt wird von den Salesianern Don Boscos, den Don Bosco Schwestern - etwa 35.000 Mitglieder - und darüber hinaus von den salesianischen Mitarbeitern und Ehemaligen.
Pädagogik der Vorsorge
Wie kann man Jugendliche im Glauben erziehen? P. Rudolf Osanger antwortete aus dem Erfahrungsschatz des hl. Don Bosco. Einige sehr prägende Bezugspersonen, seine Berufung zum Priester und Erzieher waren die persönlichen Grundlagen Don Boscos. Das Präventivsystem, eine Pädagogik der Vorsorge, mit dem Ziel des „Zuvorkommens“ durch „behüten und aufbauen“ und junge Menschen zu „mündigen Staatsbürgern und guten Christen“ heranzubilden. Das Kernstück des Präventivsystems: die drei Prinzipien Vernunft – Religion – Liebenswürdigkeit (als konkrete Form der Liebe).
„Ich will, dass ihr hier auf Erden und im Himmel glücklich seid,“ sagte Don Bosco damals. „Damit das Leben junger Menschen gelingt“ sagen die Salesianer Don Boscos heute. P. Osanger ergänzte dazu: "Und vergiss es nie: die jungen Menschen sind Wunschkinder und die Lieblinge Gottes. In jeden einzelnen von ihnen hat Gott seinen besonderen Ruf hineingelegt. Sie sind nicht nur die Zukunft der Kirche und der Gesellschaft, sondern ihre Gegenwart."
Spiritualität des Alltags
Die Spiritualität Don Boscos ist eine Spiritualität des Alltags für alle, sagte Sr. Elisabeth Siegl in ihrem Kurzreferat. Pädagogik und Spiritualität sind eins, ihr Ausdruck ist die salesianische Liebenswürdigkeit. Der junge Mensch ist heiliger Boden, bevorzugter Ort der Gottesbegegnung. „Wir lassen die Heiligkeit in der Fröhlichkeit bestehen.“
Abschluss mit Festgottesdienst
In der St. Anna Kirche, Oberthalheim fand der Ordenstag seinen Abschluss mit einem Festgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. In der Eucharistie, so sagte er, danken wir Gott für das Wirken Don Boscos, ein wertvolles Geschenk an die Kirche und die ganze Welt. Kurz vor seinem Tod sagte Don Bosco: „Ich habe Gott versprochen, ganz für die jungen Menschen da zu sein.“ Zeit seines Lebens sagte er zu den Jugendlichen: „Es genügt mir, dass ihr jung seid, um euch von ganzem Herzen zu lieben.“
[rs]