Mit Schwung in die Mission
„Der Motor der christlichen Sendung ist die Liebe zu den Menschen und die Freude des Evangeliums“. Diesen Zuspruch gab P. Severin Korsin SVD sechs jungen Menschen mit auf den Weg, als diese am Pfingstmontag für ein Jahr zur Mitarbeit in Sozial- und Pastoralprojekten von Ordensgemeinschaften nach Afrika, Asien und Lateinamerika entsandt wurden. P. Korsin ist Leiter des Programms „Missionar auf Zeit“ (MaZ) der Steyler Missionare. Der berührende missionarische Gottesdienst war darüber hinaus auch ausgezeichnet durch die Gelübdeerneuerung eines jungen Steyler Missionars aus Indien, Frt. Dominic D’Souza. Als ihn Sr. Hemma Jaschke, die MaZ-Koordinatorin der Steyler Missionsschwestern, vorstellte, musste er mitten unter den Leuten gesucht werden. „Typisch Missionar – mitten unter dem Menschen“, kommentierte die schlagfertige Ordensfrau.
Frt. Dominic hat ein Jahr lang in der Erzdiözese Wien ein sozial-pastorales Praktikum gemacht. Er arbeitet in der Pfarre Hl. Dreifaltigkeit in Wien 10 in der Kinder- und Jugendseelsorge, engagierte sich bei der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis in einem Projekt zur Unterstützung bedürftiger Menschen und gehörte zum Kernteam des Jugendprojektes „Weltdorf“ im Missionshaus St. Gabriel. Frt. Dominic ist ein begeisterter Zauberer und hat mit diesem Talent schon viele Menschen erfreut. Im Herbst wird er in St. Augustin bei Bonn sein Theologiestudium fortsetzen.
Die Einsatzgebiete der neuen MaZ liegen außerhalb Europas. Sie gehen in drei verschiedene Kontinente und werden bei vier verschiedenen Ordensgemeinschaften mitarbeiten. So geht die Krankenschwester Maria Lobos aus Wien nach Osttimor, wo sie in einem Krankenhaus der Steyler Missionsschwestern mitarbeiten wird und der Tiroler Martin Heidegger möchte in Ghana (Westafrika) das Leben mit den Menschen teilen und in der Pastoral Erfahrungen sammeln. Auch eine Ungarin ist dabei: Adrienn Való aus Budapest, die ein Jahr bei den Marienschwestern in Ibarra in Ecuador verbringen wird.
Die jungen Leute drückten symbolisch aus, was der Einsatz für sie bedeutet. Vor dem Altar schwebte eine große Papiertaube. Aber die Taube war niedergehalten von Schnüren, an denen Worte hingen wie Ängste, Vorurteile oder Luxus. Als die Taube befreit war von diesen Schnüren, schwebte sie umgeben von Luftballons in die Höhe. Auf diesen standen Worte, die für den missionarischen Einsatz wichtig sind: Be-Geisterung, Neugier, Offenheit, Durchhaltevermögen, Geduld, Mut.
Das Programm „MissionarIn auf Zeit“ (MaZ) wird von den Steyler Missionaren und Missionsschwestern angeboten. Es steht unter dem Motto „mitleben, mitbeten und mitarbeiten“. Die Vorbereitung beginnt ein halbes Jahr vor dem Einsatz. Dieser dauert ein Jahr und führt in der Regel nach Lateinamerika, Afrika oder Asien. Verantwortlich für das Programm sind Sr. Hemma Jaschke SSpS und P. Severin Korsin SVD. Kontakt: maz@ssps.at sowie maz@steyler.at
Quelle Foto: Steyler Missionare
[rs]