Das gemeinsame Thema der Ordensgemeinschaften Kärntens und dem „Forum für Integration und Menschenrechte“ war „Friedenspotential in Buddhismus, Islam und Christentum“. Dem entsprechend stammten die ReferentInnen aus den unterschiedlichen Religionen. Bereichert wurden die Darstellungen mit gelebten Beispielen multikultureller Jugendarbeit in Südafrika.
Spiritualität aktuell
P. Franz Helm, ehemaliger Generalsekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden und Steyler Missionar, ist im Auftrag der Koordinierungsstelle der Ö. Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission derzeit als Beobachter der Amazoniensynode in Rom. Er berichtet im Interview über seine persönliche Wahrnehmung der Synode, die brennenden Fragen, beleuchtet was man sich tatsächlicher erhoffen darf und bewertet die Synode als Medienereigniss und erläutert ihren weiteren Verlauf.
Bereits zum dritten Mal bietet die Gesprächsinsel im Wiener Schottenstift wieder die Möglichkeit zur individuellen Trauer. Vom 26. Oktober bis zum 3. November findet man hier anregende Stationen zum Nachdenken und Nachspüren- von der Klage bis zum Trost.
Dass Orden und Ordensleute umtriebig, engagiert und vielseitig tätig sind wissen wir. Über Auszeichnungen, die das bestätigen, freuen wir uns natürlich trotzdem: Landeshauptmann Thomas Stelzer hat mehreren Ordensleuten die oberösterreichische Verdienstmedaille für ihre missionarischen Tätigkeiten verliehen. Das Benediktinerstift Admont ist für den PR-Staatspreis 2019 nominiert und das Stift Altenburg wurde beim jüngsten Museumstag mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet.
Seit mehr als 10 Jahren gibt es im Stift Kremsmünster den Treffpunkt Benedikt. Dieser hat sich zu einem inspirierenden Ort entwickelt, wo der Glaube junger Menschen im Mittelpunkt steht. Ein ansehnlicher gedruckter Output war Oremus, das benediktinische Jugendbrevier. Nun legen die Macher nach und präsentieren mit der neuen Lektürezusammenstellung "Nimm und lies" viele interessante literarische Schätze aus der großen spirituellen Tradition der letzten 2000 Jahre: bedeutende Frauen und Männer, die über ihre Gotteserfahrungen schreiben.
Der Salesianermissionar P. Tom Uzhunnalil berichtete in einem Kathpress-Interview über seine 18-monatige Gefangenschaft im Jemen: "Ich bin ein Zeichen dafür, dass Gott existiert und Gebete erhört". P. Uzhunnalil besucht momentan anlässlich des "Außerordentlichen Monats der Weltmission" Österreichs und möchte mit den Schilderungen seiner 557 Tage Geiselhaft in der Hand islamistischer Terroristen im Jemen Zeugnis für die Macht von Gebet und Vergebung geben. Er nennt Vergebung auch gegenüber Terroristen als Vorbedingung für Frieden.
Austria.On.Mission: Motivation für neues missionarisches Bewusstsein- darum ging es am 4.Oktober bei der großen Missions-Tagung in Wien. P. Karl Wallner, Nationaldirektor von Missio, erklärt, dass die Veranstaltung ein "Impuls für viele" sein sollte, und man mit einem bunten und dichten Programm auf heutige Formen missionarischen Wirkens aufmerksam machen wollte. Über 200 TeilnehmerInnen waren im Studio 44 anwesend und gaben positives Feedback. Der Veranstaltungsort war bewusst gewählt: „Wir wollen raus aus den Sakristeien und Pfarrsälen, hinein in ein modernes Ambiente und Flair."