TV-Gottesdienst: Don-Bosco-Schwestern feiern 100-Jahr-Jubiläum
Der TV-Gottesdienst zum 100-Jahr-Jubiläum der Don Bosco Schwestern im deutschsprachigen Raum wird aus der Hauskapelle der Don-Bosco Schulen in Vöcklabruck übertragen. (c) Don Bosco Schwestern
Gut, dass du da bist!
Am kommenden Sonntag, 30. Jänner, der zugleich der Gedenktag des Ordensgründers Don Bosco ist, findet in der Hauskapelle der Don-Bosco-Schulen in Vöcklabruck ein Fernsehgottesdienst zum Thema „Gut, dass du da bist!“ statt. ORF2 überträgt ab 9.30 Uhr live. Mit der Gemeinde feiert P. Siegfried M. Kettner, Provinzial der Österreichischen Provinz der Salesianer Don Boscos. "Gut, dass du da bist", mit diesen Worten werden die Schülerinnen und Schüler morgens am Eingang der Don-Bosco-Schulen empfangen. Der Gottesdienst wird von ihnen und der Schulband mitgestaltet.
100 Jahre und ein Traum
Im Jubiläumsjahr widmet sich die Ordensgemeinschaft verstärkt den Kinderrechten, einem Anliegen ihres Gründers. Darauf wies Provinzleiterin Sr. Petra Egeling kürzlich in einer Aussendung hin. Der Traum der Ordensgründenden Don Bosco und Maria Mazzarello, sich für ein gelingendes Leben junger Menschen einzusetzen, sei trotz aller Höhen und Tiefen bis heute geblieben. Deshalb stehe dieses Jubiläumsjahr unter dem Motto „100 Jahre und ein Traum“. „Natürlich dürfen wir uns über all das freuen, was in den vergangenen hundert Jahren verwirklicht und gelebt wurde. Aber es soll in diesem Jubiläumsjahr nicht der Blick in die Vergangenheit im Vordergrund stehen, sondern das Leben der Kinder und jungen Menschen heute“, betonte die Provinzleiterin.
Für junge Menschen einsetzen: Im Jubiläumsjahr weisen die Don Bosco Schwestern in Veranstaltungen und Aktivitäten verstärkt auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen hin. Im Bild: Sr. Renate Schobesberger mit Schülern der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck. (c) Provinzarchiv der Don Bosco Schwestern
Jubiläumsjahr mit Schwerpunkt Kinderrechte
Don Bosco habe sich ganz bewusst auch in der Öffentlichkeit für die Rechte der jungen Menschen starkgemacht. Dieses Anliegen habe nichts von seiner Gültigkeit verloren. „Gerade in Zeiten der Pandemie wird deutlich, dass die Stimmen der Kinder und Jugendlichen oft nicht gehört werden. Unser Jubiläumsjahr soll darauf hinweisen“, erklärte Sr. Petra Egeling weiter. Veranstaltungen wie Online-Gespräche mit Expertinnen und Experten sowie Aktivitäten in den Einrichtungen seien geplant.
Die ersten sechs Don Bosco Schwestern – drei Italienerinnen und drei Deutsche – kamen im November 1922 nach Essen-Borbeck und übernahmen auf Einladung der Salesianer Don Boscos die Hauswirtschaft in deren Kolleg. (c) Provinzarchiv der Don Bosco Schwestern
150 Jahre „Töchter Mariä Hilfe der Christen“
Die Don Bosco Schwestern in Deutschland und Österreich haben 2022 zweimal Grund zu feiern. Neben dem 100-Jahr-Jubiläum der eigenen Provinz wird auch das 150-jährige Bestehen des Ordens gefeiert. Am 5. August 1872 gründeten Giovanni Bosco und Maria Mazzarello in Mornese, Italien, das Institut „Töchter Mariä Hilfe der Christen“ (ital. Figlie di Maria Ausiliatrice, Abk. FMA). Von hier aus breitete sich der Orden weltweit aus und ist für Kinder, Jugendliche, junge Frauen und Familien tätig. Knapp 12.000 Schwestern setzen sich im Sinn ihrer Gründer in allen Kontinenten für nachhaltige Bildung und Erziehung junger Menschen ein, vor allem für die ärmsten.
In Deutschland und Österreich sind 107 Schwestern an zehn Standorten tätig und dort Träger von 20 Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Dazu zählen u.a. Kindertagesstätten, Kindergärten und Horte, sozialpädagogische Wohngruppen für Mädchen, ein Studienheim, ein Kinder- und Jugendzentrum sowie zwei berufsbildende Schulen.
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Quelle: kathpress, Don Bosco Schwestern
[renate magerl]