Ordensgemeinschaften starten Videoserie zum Thema Fasten
P. Josef Wonisch spricht über Tod und Sterben, das aber zum Leben dazugehört. (c) Mayr
„Wenn Fasten, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn“, brachte es schon die heilige Teresa von Avila im 16. Jahrhundert kurz und bündig auf den Punkt. Ganz in ihrer Tradition machen sich zur Fastenzeit, beginnend mit dem heutigen Aschermittwoch, Ordensleute Gedanken zur Zeit des bewussten Verzichts. Wobei, es muss nicht ein Rebhuhn sein, dem man entsagt. Außer auf bestimmte Lebensmittel kann man auch auf Gegenstände wie das Smartphone, das Auto etc. verzichten. Der Vielfalt ist keine Grenzen gesetzt.
Dieses Jahr begleiten uns die Ordensgemeinschaften durch die Fastenzeit. In der neuen Serie „#gemeinsam fasten – mit den Orden auf Ostern zugehen“ werden zweimal wöchentlich, je Mittwoch- und Freitagmittag, Impulse und Gedanken aus den verschiedenen Gemeinschaften, die Menschen durch die Fastenzeit hindurch begleiten sollen. Die Serie ist in Kooperation mit dem Quo vadis?, Zentrum für Begegnung und Berufung, entstanden.
gemeinsam fasten
Ausgehend vom Jahresthema #gemeinsam schauen wir gemeinsam auf das Thema Fasten, wobei mittwochs der Fokus auf der spirituellen, freitags auf der körperlichen Dimension des Fastens liegt. Freitags kommen dabei die Experten aus dem Kloster Marienkron zu Wort, die sich auch abseits der Fastenzeit den Themen Fasten und Gesundheit widmen, nämlich Äbtissin Ancilla Betting und Kurärztin Dr. Ulrike Göschl.
Der Mittwochsimpuls wird von unterschiedlichen Ordensgemeinschaften gestaltet, die ihre je eigene Ordenstradition in das Thema einfließen lassen und einen dazu passenden Gegenstand wählen. So gehen wir gemeinsam auf Ostern zu - mit einen Rucksack, der wöchentlich voller und voller wird mit Gedanken und Denkanstößen aus den Ordensgemeinschaften, um ihn dann am Ostersonntag gemeinsam zu entpacken und Rückschau zu halten: Was hat mich bereichert? Was nehme ich mir mit?
Start mit den Salvatorianern
Heute, am Aschermittwoch, startet Provinzial P. Josef Wonisch von den Salvatorianern in Wien, der mit uns gemeinsam in die Michaeler Gruft hinabsteigt, um uns das Thema „Tod und Vergänglichkeit“ für den Aschermittwoch bewusst zu machen, denn: „Hier unter der Erde wird gerade das Verdrängte auf natürliche Weise gemacht.“ Als Gegenstand, der das heutige Thema symbolisiert, wählte er die Asche.
In den nächsten Wochen melden sich noch Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer von den Franziskanerinnen in Vöcklabruck, Abt Columban Luser vom Benediktinerstift Göttweig,Sr. Gertraud Harb und Sr. Antonia Maria von den Grazer Kreuzschwestern, Michal Klučka von den Salesianern Don Boscos, Äbtissin Hildegard Brem vom Zisterzienserinnenstift Mariastern-Gwiggen sowie Provinzial P. Saji Mullankuzhy von den Barmherzigen Brüdern.
[elisabeth mayr]