Solidaritätspreis an Sr. Elisabeth Siegl und ihr Frauenfußballteam
Die Don Bosco Schwester Elisabeth Siegl trainiert das Frauenteam. (c) Rudolf Dannenbaum
Solidaritätspreis
Den Solidaritätspreis der KirchenZeitung der Diözese Linz gibt es schon seit mehr als 25 Jahren. Jedes Jahr werden OberösterreicherInnen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für Frieden, Umwelt und zukunftsweisende Erinnerungskultur einsetzen. Dieses Jahr ist das Fussballteam um Sr. Elisabeth Siegl FMA unter den Preisträgerinnen, weil es weit über den Sport hinaus die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund fördert.
Frühe Rapidliebe
Schon als Kind war Sr. Elisabeth Siegl begeisterteter Rapid-Fan, verhältnismäßig spät - mit Anfang Zwanzig - begann sie selber vereinsmäßig zu spielen. Nach ihrem Ordenseintritt und der Übersiedlung nach Oberösterreich dockte die Klosterneuburgerin schließlich beim Sportclub Vöcklabruck an und wurde Teil des Frauenteams VBSC Ladies.
Mittlerweile ist die 45-Jährige bei ihrem Verein ins Trainergeschäft umgestiegen. Sie kümmert sich als Individualtrainerin besonders um die jungen Frauen, die neu zur Mannschaft stoßen. Unter dem Motto "Sport ist für alle da" legt die Ordensschwester gemeinsam mit der Vereinsführung großen Wert auf die integrative Kraft des Fußballs. Vöcklbruck nimmt damit eine Vorreiterrolle in Oberösterreich ein. Spielerinnen aus Kongo, Syrien, Iran, Afghanistan, Holland, Deutschland und Österreich im Alter von 14 bis 40 stehen gemeinsam am Platz. "Der Fußball hilft, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und schafft es, alle sozialen Schichten zu verbinden", sagt Sr. Elisabeth Siegl. Aktivitäten auch abseits des Trainings helfen den Spielerinnen, eine gute Gemeinschaft zu bilden.
Quelle: KirchenZeitung
[elisabeth mayr]