Wiener Ordensspitäler sind fit für die Zukunft
In den gemeinnützigen sieben Wiener Ordensspitälern werden 20 Prozent der stationären Patientinnen und Patienten behandelt. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Wiener Gesundheitsversorgung. Die Kooperation zwischen den sieben Ordenskrankenhäusern und der Stadt Wien ist „verlässlich und gut eingespielt, und die Stadt bekommt die Leistungen der Ordensspitäler zu einem außerordentlich attraktiven Preis“, so Prim Greher. Mit mehr als 4.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie zudem ein bedeutsamer Arbeitgeber, Ausbildner und Wirtschaftsfaktor.
Modern, innovativ und kooperativ
Eine Reihe baulicher, struktureller und organisatorischer Maßnahmen wurde 2017 durchgeführt und wird fortgesetzt, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Dazu zählen der Ausbau zu Fachkliniken, der bei fünf Häusern der Vinzenz Gruppe 2020 abgeschlossen sein wird, oder die Kooperation zwischen dem KH Göttlicher Heiland und dem Wilhelminenspital beim Schwerpunkt Gefäßmedizin oder die Fusion des Krankenhauses St. Elisabeth (Wien 3.) und des Hartmannspitals (Wien 5.). „Angesichts der Herausforderungen, vor denen das Wiener Gesundheits- und Spitalsystem mit seinem Großstadtfaktor steht, bieten die Ordensspitäler der Stadt Wien an, ihre Expertise und ihr attraktives Angebot noch stärker als bisher zur Verfügung zu stellen und die bestehenden Kooperationen zu intensivieren und auszubauen“, bekräftigte Prim. Greher. Voraussetzung dafür sei allerdings „eine verbindliche und dem Leistungsvolumen der Ordensspitäler angemessene Finanzierung durch Stadt“. Zwischen der Stadt Wien und den Wiener Ordensspitälern laufen derzeit Gespräche über die gemeinsamen Finanzierungsvereinbarungen. Betriebsräte einzelner Spitäler warnen vor Kürzungen. Die Ordensspitäler zeigen sich hingegen zuversichtlich. Die Umsetzung eines kürzlich eingeführten, alle Wiener Ordensspitäler umfassenden Kollektivvertrags sorgte kürzlich für Unruhe unter manchen Betriebsräten.
Siehe auch den Beitrag vom 5. Februar 2018.
Fotos: © B&K/APA-Fotoservice/Martin Lusser
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