Taize-Treffen will Jugend Mut machen
Besonders das Verhältnis zwischen Europa und Afrika liegt dem 1954 in Bayern geborenen Ordensmann am Herzen. Die Migrationsbewegung sei für ihn eine der größten Herausforderung, der sich Europa stellen müsse, so Frère Alois. Um so wichtiger sei es, ein neues Verhältnis, "eine echte Partnerschaft" mit Afrika zu finden. In ihrem Engagement für Jugendliche und bei der ökumenischen "Suche nach einem Miteinander der Kirchen" erfahre die Taize-Gemeinschaft eine "starke Ermutigung" durch Papst Franziskus, betonte der Prior.
Er beschrieb einen Zusammenhang zwischen aktueller "Europamüdigkeit" und der "Verdunstung des Glaubens" in weiten Teilen Europas. Die Kirchen trügen die Verantwortung dafür, dass junge Menschen den Glauben "neu, tiefer und persönlicher" leben könnten. "Wer das entdeckt, der wird sich auch stärker für Europa engagieren", so Frère Alois.
Organisiert werden die Treffen von der ökumenischen Gemeinschaft, die sich seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren zu einem spirituellen Zentrum für Jugendliche und Familien in ganz Europa entwickelt hat.
[rs]