Weltklimagipfel 2017: Jetzt konkret umsetzen
Am Montag beginnt in Bonn das Weltklimatreffen. Rund 25.000 Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft aus allen Ländern der Erde werden bis zum 17. November darüber beraten, wie sich der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur begrenzen lässt. Im Fokus stehen konkrete Maßnahmen zur Anwendung des 2015 vereinbarten Pariser Klimavertrags. Das in der französischen Hauptstadt 2015 beschlossenen Welt-Klima-Abkommen sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen. Dazu sollen alle Staaten nationale klimapolitische Pläne vorlegen, die Nationally Determined Contributions (NDC). Derzeit reichen diese Selbstverpflichtungen bei weitem nicht aus. Bislang brächten die nationalen Selbstverpflichtungen der Vertragsstaaten nur ein Drittel der Emissionsverringerungen, die bis 2030 nötig wären, um die Vorgaben aus dem Pariser Klimavertrag einzuhalten, stellt ein soeben vorgelegter UN-Bericht (UN Emissions Gap Report) fest. Nach bisherigem Stand der Dinge wird darin bis zum Jahr 2100 ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um mindestens 3 Grad für "sehr wahrscheinlich" gehalten. Bislang fehlen auch noch konkrete Vorgaben für die allgemeine Umsetzung des Pariser Abkommens. Die Delegierten in Bonn sollen daher ein "Regelbuch" erarbeiten, um etwa sicherzustellen, dass eine Tonne CO2 in einem Land einer Tonne CO2 in einem anderen Land entspricht und dass zugesagte Klimafinanzierung auch tatsächlich fließt. Geplant ist, dieses "Regelbuch" auf dem kommenden Klimagipfel 2018 im polnischen Kattowitz zu verabschieden.
Die Frage ist nicht: ob sondern wann
Bonn ist auch das erste Weltklimatreffen nach der Ankündigung der USA, aus dem Pariser Vertrag wieder auszusteigen. Das ist rein rechtlich zwar frühestens 2020 möglich. Aber trotzdem wird der Auftritt der US-Delegation mit Spannung erwartet. Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer weiß von ihrer Teilnahme beim Generalkapitel ihres Ordens im Oktober 2017, "dass vielleicht gerade wegen der Ankündigung des Austrittes aus dem Klimavertrag in den USA alle vom Klimawandel und Maßnahmen dagegen sprechen. Es ist überall Thema, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen fix ist. Die Frage ist nur mehr: wann." Mit Blick auf positive Beiträge im Kampf gegen den Klimawandel werden andere Länder im Fokus stehen. Indien beispielsweise oder China, wo sich nach Ansicht von Experten allerhand in Sachen Klimaschutz tut. Andere Staaten wiederum, wie die Türkei und Indonesien aber auch Länder in Afrika wollen dagegen die klimaschädliche Kohleenergie ausbauen. Fix ist, dass es in den langwierigen Verhandlungen bei der Mammutkonferenz in Bonn um viel Geld gehen wird. Um Investitionen in den Klimaschutz, Hilfen der Industriestaaten - und größten CO2-Sünder - für die ärmeren Länder. Und um finanzielle Unterstützung im Kampf gegen die bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels. Die sind jetzt schon spürbar: vom Schmelzen der Gletscher bis zu Dürren in Afrika. Gerade kleinere Inselstaaten wie die Republik Fidschi, die neben Deutschland als "technischem Gastgeber" der eigentliche Leiter des diesjährigen Klima-Gipfels ist, drücken aufs Tempo. Ihnen steht das Wasser schon jetzt bis zum Hals. Die jetzt schon spürbaren Folgen der Erderwärmung seien wie eine "tickende Zeitbombe", umschrieb es unlängst der Präsident von Palau, Tommy Esang Remengesau.
HLUW Yspertal fordert auch zum Handeln auf
"Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz sind wichtiger denn je. Die Wirtschaft braucht engagierte, ökologisch und umweltwirtschaftlich denkende junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Man muss alle nur möglichen Anstrengungen unternehmen, um die Erderwärmung zu begrenzen. Sensible und umweltbewusst gut ausgebildete Jugendliche sind dafür das notwendige Rüstzeug“, ist Schulleiter der HLUW Yspertal Gerhard Hackl überzeugt. "Umweltschutz in der Kombination mit der Umweltwirtschaft muss in der Bildungslandschaft stärker integriert werden. An der HLUW Yspertal wird dies bereits seit mehr als 25 Jahren erfolgreich praktiziert."
Website der KlimapilgerInnen 2015
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