Deutscher Ordensmann fordert "Open-Access-Bibel"
Die Urheberrechte für die 1978 fertiggestellte erste Ausgabe der Einheitsübersetzung liegen bei der Katholischen Bibelanstalt Stuttgart, die für jede Textverwendung ihre Zustimmung geben muss. Diese Regelung sei verständlich gewesen in einer Epoche, in der Textverbreitung mit dem Medium Buch verbunden war. In der heute vorrangig elektronischen schriftlichen Kommunikationsform gelte dies jedoch nicht mehr. Dies sei "unzeitgemäß" und hindere die Kirche an der Erfüllung ihres Verkündigungsauftrages.
Das von Hatzfeld favorisierte Open Access-Format dürfe wirtschaftlichen Interessen selbst von kirchlichen Verlagen kein Hindernis sein; gäbe die Kirche zumindest die nicht-kommerzielle Wiedergabe und Verarbeitung des ganzen Textes oder großer Teile daraus frei, leiste sie auch einen "kulturellen Dienst an unserer Gesellschaft".
Die Laufzeit der Online-Petition endet am 20. Juli.
[rs]