Die Karlsknaben- Neuer Knabenchor für Wien von den Kreuzherrn
"In Zeiten, in denen Knabenchöre allesamt Nachwuchssorgen haben, ist das Projekt eine außergewöhnliche Doppelgleisigkeit" erklärt Jost, der außerdem Volksschulkapellmeister für die Wiener Sängerknaben ist. Er geht nicht davon aus, dass sich die Chöre "die Kinder gegenseitig wegnehmen", denn die Karlsknaben könnten eine Alternative für junge Sänger sein, die aber in kein Internat wollen. "Das sind speziell Kinder, wo die Eltern irgendwann meinen, dass es für die Familie besser wäre, wenn die Kinder nicht so lange auf Tournee fahren."
Der Chor ist noch auf der Suche nach jungen Talenten. Es geht um Buben ab neun bis zum Stimmbruch. Sie sollen bereits Gesangs- und Chorerfahrung mitbringen, Noten lesen und im Idealfall auch ein Instrument spielen können. Geprobt wird ab Oktober zwei Mal die Woche in der vor zwei Jahren gegründeten Musikschule der Kreuzherren. Aufgeführt werden sollen vor allem "Werke alter Meister - von Mozart, Haydn, Schubert bis Bruckner. Aber auch Händel, Bach et cetera." Im ersten Halbjahr sind vor allem Messen geplant - nach einer Anlaufzeit auch Konzerte.
Kreuzherren feiern 50-jähriges Bestehen in Wien
Mit einem Festgottesdienst am 9. September, dem Weihbischof Helmut Krätzl vorstehen wird, begehen die Kreuzherrn in Wien ihre 50-jähriges Bestehen. Im Jahr 1967 kamen zwei Kreuzherren nach Wien und übernahmen die Pfarre Leopoldau. Gegründet wurden der Orden bereits im Jahr 1211 von eodorus von Celles, Mitglied des Domkapitels im Prinzbistum Lüttich (Belgien). 1248 wurden die Kreuzherren von Papst Innozenz IV. anerkannt. Sie versuchen bis heute die Botschaft des Kreuzes wiederzugeben: "In cruce vita" - "im Kreuz ist das Leben". Daher ist das Kreuzerhöhungsfest am 14. September das Hochfest der Kreuzherren.
[msc]