Franziskaner erweitern Kinderhortprojekte in Karpatoukraine
"Am Westrand der Ukraine müssen viele Kinder oft ohne Vater oder ohne Mutter oder aber ohne beide Elternteile leben. Schuld daran ist der Krieg oder weil die Erwachsenen ins Ausland gegangen sind, um dort den Lebensunterhalt zu verdienen", berichtete Magyar. Er war früher Provinzial der ungarischen Franziskaner und leitet jetzt die vor 25 Jahren gegründete Mission seines Ordens mit Zentrum in Wynohradiw.
Die unterstützten Schulkinder seien teils "völlig verwahrlost", so der Projektleiter. Die Horte bieten Nachmittagsbetreuung, aber auch Wochenend- und Ferienprogramme. Angeboten werden Handwerkskurse, Erkundung von Sehenswürdigkeiten der Region, Weinbaukurse, Bienenzucht, Volkstanz und Reiten in der Form der Reittherapie. Insgesamt wird Wert auf christliches Verhalten und Umweltbewusstsein gelegt, sagte Pater Magyar.
Im Sinne des gegenwärtigen Papstes, der dem Grundanliegen der Franziskaner - eine arme Kirche - auch durch seine Namenswahl neue Aktualität gab, unterstützt "Franz Hilf!" Projekte für die Armen an den Rändern der Gesellschaft. Sie werden nach einem standardisierten Auswahlverfahren unter der Wahrung klarer Kriterien ausgewählt. Der Löwenanteil der gesammelten Spenden fließt dabei in humanitäre Projekte wie Grundversorgung von Straßenkindern, Suppenküchen, Sozialzentren und medizinische Einrichtungen.
[hw]