Coolste Diplomarbeit in der HLUW im Zisterzienserstift Zwettl
Die Diplomanden, Michael Friedrich, Matthias Kaltenberger und Jakob Neuhauser wollten unter der Leitung der Professoren Mag. Ernst Lagler (Unterrichtsfach „Angewandte Physik“) und DI Hartwig Tischler („Umwelttechnologien und Innovation“) etwas ganz besonderes für ihre Diplomarbeit erforschen und gebaren schon vor einem Jahr die Idee die Atmosphäre zu untersuchen. Am 12. Jänner um 12:00 Uhr war es dann soweit:
Die Messsonde wurde aktiviert, alle Sensoren auf Funktion überprüft, die Kamera eingeschaltet, die Sonde und der Fallschirm am Ballon befestigt und schließlich der Ballon mit Helium befüllt. Der starke Wind erschwerte den Start, aber nach wenigen Minuten schwang sich der Ballon mit einer Aufstiegsgeschwindigkeit von ca. 3 m/s der Wolkendecke entgegen. Gespannt wurde der Aufstieg von zahlreichen Interessierten verfolgt. Nachdem der Ballon mit bloßem Auge nicht mehr zu sehen war, machten sich die drei Diplomanden Richtung Osten (Ödenburg) auf den Weg, denn hier sollte der Ballon laut Berechnungen landen. Um ca. 20 Uhr, nach mehrstündiger Fahrzeit und zermürbendem Suchen, wurde die Messsonde mit dem Fallschirm schließlich in einem ungarischen Feld, ca. 140 km weiter östlich vom berechneten Auffindungsort und ca. 7 km östlich des Plattensees, gefunden.
Michael Friedrich, Matthias Kaltenberger und Jakob Neuhauser
Erste Auswertungen ergaben, dass alle Messdaten und Videos vorhanden und die Sonde noch intakt war. Damit konnte das Auswerten und Interpretieren der Messwerte beginnen. Die erste Analyse ergab, dass der Ballon die Stratosphäre erreichte, die Ozonschicht durchdrang und schlussendlich eine Aufstiegshöhe von über 33 Kilometer erreichte. Auch der eingebaute GPS-Sender hat bestens funktioniert. Sonst wäre ein Auffinden der Sonde nicht so rasch möglich gewesen.
Die Privatschule des Stiftes Zwettl in Yspertal setzt auf hohe Fachkompetenz in Umweltchemie, Umwelttechnik und Umweltwirtschaft aber auch auf ein familiäres, wertschätzendes und lebendeiges Miteinander. Ein Drittel der Unterrichtszeit findet in Praktika oder in Projektform wie Projektwochen oder Fachexkursionen statt.
Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft des Zisterzienserstiftes Zwettl
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