Klösterreich wird noch reicher: St. Paul im Lavanttal als jüngstes Mitglied
Im Jahr 1091 gegründet, liegt das Kloster St. Paul im wunderschönen Lavanttal. Es entwickelte sich bald zu einem bedeutenden Schulkloster mit einer Gelehrten- und später auch Lateinschule, mit Paracelsus als berühmtestem Abgänger.
Derzeit sind 15 Mönche als Seelsorger in den Stiftspfarren und als Lehrer in den Stiftsgymnasien tätig. Hervorzuheben sind das Gymnasium, das mit 750 Schülern zu den größen Privatgymnasien in Össterreich zählt und die Schatzkammer des Stfites, die neben liturgischen Kostbarkeiten aus Mittelalter, Renaissance und Barock eine wertvolle Gemäldegalerie und eine Grafiksammlung sowie eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Handschriften enthält.
Zum Beitritt zu Klösterreich entschied man sich, weil die Betreuung von Gästen und das Pilgern wichtige Faktoren in St. Paul sind.
Der Benediktweg, nach dem Ordensgründer Benedikt von Nursia benannt, wurde anlässlich der 200-Jahr-Feier der Wiederbesiedelung des Klosters St. Paul im Lavanttal im Jahr 2009 geschaffen. Er führt von Kremsmünster über Spital am Pyhrn in Oberösterreich nach Seckau in der Steiermark, von dort ins Stift St. Paul in Kärnten und weiter bis nach Gornji Grad in Slowenien. . Angedacht ist eine Verlängerung im Sinne von Benedikt. So sollen weitere Benediktinerklöster eingebunden und durch Pilgerwege zwischen Monte Cassino in Italien bis ins nördlichste Kloster in Schottland Pluscarden verbunden werden.
Die geistliche Patronanz für diesen Weg hat der Dekan des Stiftes St. Paul, Mag. P. Siegfried Stattmann OSB, übernommen: "Es war unsere Absicht, ein Projekt mit Nachhaltigkeit ins Leben zu rufen, und in der Zwischenzeit sind wir uns schon sicher und schätzen uns glücklich, dass nach unseren bisher gemachten Erfahrungen dieser Wunsch sich bereits erfüllt hat. “Pilgern” verstehen wir als ein sehr bewusstes sich “auf den Weg machen“. Wer sich als Pilger für den Benediktweg entscheidet, der weiß sich begleitet von den erprobten Weisungen und biblischen Unterweisungen des erfahrenen Ordensgründers Benedikt von Nursia."
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