Handschriftensammlung des Stifts Lilienfeld digitalisiert
Um mittelalterliche Bücher zu digitalisieren, kann man sie nicht so einfach in die Reistasche stecken, mitnehmen und auf den nächstbesten Scanner werfen. Die teilweise sehr großen Pergamenthandschriften mussten vorsichtig in Luftpolsterfolie eingeschlagen und verpackt in speziellen Transportkisten nach St. Pölten gebracht werden. Der Start des Projektes erfolgte bereits im März 2016. Nach dem aufwendigen Digitalisierungsprozess wurden die Folianten von den beiden Projektbeauftragen Eugen Novak und Daniela Teufl vom Diözesanarchiv wieder ins Stift Lilienfeld zürückgebracht. Auf dem Retourweg nahmen sie wieder die nächste Tranche mit. Jetzt wurde der letzte Band eingescannt; in naher Zukunft sollen rund 300 Bände online abrufbar und lesbar sein.
Rund 300 mittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften des Stifts Lilienfeld sind künftig online abrufbar. (c) Stift Lilienfeld
Ursprünglich startete das Projekt bereits im Jahr 2014; da sollten die in Lilienfeld überlieferten Handschriften aus dem 1782 aufgehobenen Kloster (Klein-)Mariazell bei Altenmarkt an der Triesting für Thomas Aigners Projekt „MCellA – Interdisziplinäre Studien zum ehemaligen Benediktinerkloster (Klein)-Mariazell in Österreich“ elektronisch zu verarbeiten werden. Dann entschloss man sich, auch gleich alle rund 300 Bände zu digitalisieren.
[rs]