Viktor-Frankl-Preis für P. Georg Sporschill
Sporschill reiht sich damit unter frühere Ehrenpreisträger aus der katholischen Kirche ein: Kardinal Franz König (2002), Bischof Erwin Kräutler (2004), Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga (2007) und Weihbischof Helmut Krätzl (2012).
"Elijah" lautet der Name einer 2012 von P. Sporschill gemeinsam mit Ruth Zenker gegründeten Hilfsinitiative für Straßenkinder und Roma auf dem Balkan - der zweiten nach den erfolgreichen, unter "Concordia" firmierenden Sozialprojekte in Rumänien, Bulgarien und Moldawien. Der Jesuit reagiert mit "Elijah" auf einen Umbruch in der Bevölkerung Siebenbürgens in Rumänien: Beinahe 900 Jahre hätten dort Siebenbürger Sachsen gelebt, nach der politischen Wende 1989 seien fast alle ausgewandert. In der Folge bildeten sich Slums, wo Roma-Familien in kleinsten Hütten ohne Wasser und meist ohne Strom- und Gasanschluss hausen.
Mit Projekten wie einem Lehrbauernhof, auf dem artgerechte Tierhaltung und Obst- und Gemüseanbau vermittelt wird, dem Jugendbildungshaus "Stella Matutina", mit sozialmedizinischen Zentren und auch mit einer neuen Romasiedlung, realisiert gemeinsam mit Bürgermeistern der Region, versuchen Sporschill und seine Mitstreiter die Lage der Roma zu verbessern und gerade Jugendlichen Perspektiven zu geben. Sein Grundsatz dabei: "Wir gehen dorthin, wo die Not am größten ist."
[hw]