Heiligenkreuzer Mönche beraten über Neubesiedlung eines ostdeutschen Klosters
Hauptgrund des Besuchs von Bischof Ipolt in der niederösterreichischen Zisterzienserabtei ist die mögliche Neubesiedlung des ehemaligen Klosters Neuzelle im ostdeutschen Brandenburg durch Mönche aus Heiligenkreuz. Entsprechende Pläne waren Anfang Juli bekannt geworden. Über den Sommer reisten kleinere Delegationen aus Heiligenkreuz mehrmals nach Neuzelle, um vor Ort in Gesprächen zu prüfen, ob das Kloster, das zu den wichtigsten Wallfahrtsorten Brandenburgs zählt, wiederbesiedelt werden kann.
Bischof Ipolt kommt nun in dieser Woche nach Heiligenkreuz, um mit dem Konvent über die Pläne zu beraten. "Die Stimmung ist gut. Es ist nicht unrealistisch, dass es was wird", sagte Stiftssprecher Pater Johannes Paul Chavanne am Dienstag. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen, betonte Chavanne. Noch müssten viele Fragen geklärt werden.
Die weitgehend erhaltene historische Anlage von Stift Neuzelle bei Frankfurt/Oder ist das nördlichste Beispiel süddeutschen und böhmischen Barocks in Europa. Gegründet wurde das Kloster im Mittelalter vom Zisterzienserorden. Preußen verstaatlichte die Klosterbauten und dazugehörigen Ländereien im Jahr 1815. Die ehemalige Konventskirche blieb katholisch.
Gebet um Frieden in Syrien und dem Irak
Am Donnerstagabend (20. Oktober 2016) lädt das Wienerwaldstift Heiligenkreuz zu einem Gebet um Frieden in Syrien und dem Irak. Das Friedensgebet, bei dem auch der unter Krieg und Gewalt leidenden Menschen in vielen anderen Teilen der Welt gedacht wird, beginnt um 19 Uhr in der Katharinenkapelle. Neben Abt Maximilian Heim, den Heiligenkreuzer Mönchen sowie Studierenden der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz wird auch der deutsche Bischof Wolfgang Ipolt aus Görlitz an dem Gebet teilnehmen.
Bild: Stift Heiligenkreuz
[ms]