Den Orden in Osteuropa widmet sich der 20. Renovabis-Kongress
Bei seinem 20. internationalen Kongress befasst sich das katholische Hilfswerk Renovabis mit dem Thema, wie Ordensleute das Leben in Osteuropa mitgestalten. "Patres, Ordensschwestern und Ordensbrüder sind in herausgehobener Weise Verkünder der Botschaft Christi in einer Welt voller Ängste und Unsicherheiten, die mehr denn je der "Freude und Hoffnung" bedarf", heißt es in einer in Freising veröffentlichten Botschaft von Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des päpstlichen Einheitsrates.
Rolle der Orden in Geschichte und Gegenwart
Das Treffen findet vom 31. August bis 2. September 2016 in Freising statt. Dabei wollen Fachleute aus aller Welt unter dem Leitwort "Zeugen des Evangeliums - Gestalter der Welt" die geistliche und historische Rolle der Ordensgemeinschaften beleuchten. Auch deren gegenwärtige Rolle im sozialen und karitativen Bereich soll behandelt werden. - Renovabis ist das Hilfswerk der Deutschen Bischofskonferenz für Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Es wurde 1993 gegründet. Der Name bezieht sich auf Psalm 104,30 "renovabis faciem terrae" (Du wirst das Antlitz der Erde erneuern).
Der slowakische Salesianer Don Boscos, P. Dr. Tibor Reimer, referierte beim Renovabis-Kongress 2015 über Jugend und Religiosität in der Slowakei.
Jubiläumskongress
Kardinal Koch erklärte mit Blick auf die 20. Auflage des Kongresses, Renovabis könne auf das kleine Jubiläum "wahrlich stolz sein." Die Versammlung in Freising werde wichtige Beispiele für die Tätigkeit der Orden in Mittel- und Osteuropa bringen, "sodass ein fruchtbarer Austausch erfolgen und sicher auch viele neue Netzwerke entstehen" könnten.
Grußwort von Angela Merkel
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel schreibt in ihrem Grußwort, der Kongress habe sich als wichtiges Forum für einen breiten Austausch etabliert und fördere Begegnung. Er schaffe Raum, um gemeinsame Vorstellungen über künftige Projekte zu entwickeln. Renovabis stelle sich sowohl der tätigen Nächstenliebe wie auch der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Glaubens- und Lebenssituation der Menschen. "Für dieses wohltätige Wirken bin ich von Herzen dankbar", so Merkel.
Bild: Renovabis/Simon Korbella
[ms]