Sommerakademie: Es muss sich etwas ändern
"Auch in einem Kloster muss sich immer wieder etwas ändern." Mit diesen Worten schloss der Kremsmünsterer Abt Ebhard Ambros seine Begrüßung im überovllen Kaisersaal des Stiftes. Er bezog sich dabei nicht nur auf die vielen Umbauarbeiten rund um das ordenseigene Gymnasium und die kommende Gartenausstellung 2017, sondern genauso auf die Geschichte des Stiftes. "Gerade als Ordensgemeinschaft waren wir durch die aufkommende Reformation eine Zeit lang schwer in Frage gestellt. Der Konvent ist auf fünf Mitbrüder gesunken. In den Stiftspfarren hat reformatorisches Gedankengut schnell Platz gegriffen. Durch eine vorsichtige Rekatholisierung wurde das Blatt gewendet." Der Abt wirft seinen Blick wieder in die Gegenwart. Erstmals seit den Jahrhunderten des Bestehens wird die Ordensschule heuer vier erste Klassen haben und der Trend hält an: "Wir werden in die Erziehung künftiger Generationen investieren." Der Abt wies darauf hin, dass die Schule auch immer wieder von evangelischen Schülern besucht werde.
Breite Dokumentation der Sommerakademie
In einer breiten Kooperation von verschiedenen Institutionen wie dem Evangelischen Bildungswerk, der Katholische Privatuniversität, dem Land Oberösterreich, dem Ökumenischen Rat der Kirchen , dem ORF und der Kirchenzeitung ist das Stift Dreh- und Angelpunkt für etwa 300 Besucherinnen und Besucher der Sommerakademie. Unter den BesucherInnen waren Bischof Michael Bünker, Bischof Manfred Scheuer, Abtpräses Christian Haidinger und viele andere kirchliche VerantwortungsträgerInnen. Kardinal Kurt Koch behandelt das Thema "Die Reformation in der ökumenischen Sicht der Katholischen Kirche".
Im Kaisersaal
Abendlicher Empfang
Die Kathlische Privatuniversität Linz stellt die Referate und Vorträge online zur Verfügung - hier zum Nachhören.
[fk]